Tacheles und Tarantismus erhält Auszeichnung der Bundesregierung für Kultur- und Kreativwirtschaft 2020

Berlin, 01. Dezember 2020. Auch und gerade in diesen herausfordernden Zeiten würdigt die Bundesregierung inzwischen zum elften Mal die 32 „kreativsten Köpfe des Jahres“, die innovativsten Ideen und Unternehmer*innenpersönlichkeiten als Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2020. Bereits die Startphase lieferte ein Rekordergebnis: Um die einzige Auszeichnung der Bundesregierung für Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft bewarben sich 1.170 Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet. Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr zu den Titelträger*innen gehören.

„Theater muss sich den großen Zukunftsfragen stellen, breite Zugänge schaffen und verschiedene Zielgruppen erreichen – nicht nur jene, die ohnehin schon das Theater besuchen.“ Diesen hohen Anspruch haben sich Philipp Wolpert und Tobias Frühauf gesteckt. Als „Tacheles und Tarantismus“ prägt das Duo seit 2018 die Heilbronner und Stuttgarter Theaterszene mit und agiert inzwischen bundesweit. Dafür suchen sie überall nach Bühnen, spannenden Künstler*innen und Formen, um Diskurse von abgeschlossenen Proberäumen in die Gesellschaft zu tragen – und lassen in ihren Aufführungen Einflüsse aus der Popkultur offen zu. Ein Projekt, das nicht nur für ausverkaufte Tickets sorgt, sondern eine ganz eigene Besucher*innengruppe prägen kann – und damit seine Wirkungskraft voll entfaltet.

„Besonders in herausfordernden Zeiten wie diesen brauchen wir die innovativen Leistungen kreativen Unternehmertums“, sagt Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. „Die 32 Unternehmerinnen und Unternehmer, die wir 2020 als Kultur- und Kreativpiloten Deutschland auszeichnen, beeindrucken mit wirkungsreichen Kernkompetenzen. Sie entwickeln, ob als Soloselbständige oder im interdisziplinären Team, Produkte und realisieren Projekte, deren Schnittstellenfunktion zwischen Kultur und Kreativwirtschaft, Technologie und vielen anderen Branchen zukunftsweisend ist. Sie gehören zu den wichtigsten Querschnittsbranchen Deutschlands.“

Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, betont, dass die Rekordbeteiligung und die Vielfalt der Preisträger*innen zeigen, dass sich die Kultur- und Kreativwirtschaft auch in diesem ungewöhnlichen Jahr ihren Mut bewahrt hat, Neues zu erfinden und anders zu denken: „Die Kultur- und Kreativpiloten zeigen auch in diesem Jahr, wie sehr die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihrem frischen Erfindergeist zur Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes beiträgt und gleichzeitig gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Gerade im Zeichen der jetzigen Krise brauchen wir ihr lösungsorientiertes Denken und den unternehmerischen Mut, neue Ideen zur Anwendungsreife zu entwickeln. Beides haben die kreativen Köpfe hinter Projekten wie United We Stream, dem Duschbus für Obdachlose oder den ‚Fact Snacks‘ gegen Desinformation bewiesen. Diese kreativen Leistungen wollen wir mit unserer Auszeichnung weiterhin sichtbar machen.“

Die diesjährigen Titelträger*innen haben sich In den vergangenen Monaten gegen mehr als 1.100 Mitbewerber*innen durchgesetzt – sie profitieren nun neben der bundesweiten Aufmerksamkeit von einem weitreichenden Expert*innen-Netzwerk der Kultur- und Kreativwirtschaft und erhalten ein individuell zugeschnittenes, einjähriges Mentoring-Programm, das sie in ihrer unternehmerischen Entwicklung unterstützt.

Die Titelträger*innen: Bekanntgabe und Auszeichnungsveranstaltung Voraussichtlich Mitte Februar 2021 wird situationsabhängig dann die digitale Auszeichnungsveranstaltung stattfinden, nähere Informationen dazu werden zeitnah zur Verfügung gestellt.

Zu Tacheles und Tarantismus
Seit 2017 ist das Heilbronner Theaterlabel aktiv. Hinter dem Duo mit dem außergewöhnlichen Namen verbergen sich Dramatiker und taz-Blogautor Tobias Frühauf (Jahrgang
1994) und Regisseur Philipp Wolpert (Jahrgang 1997). Während Philipp für die Regieverantwortlich zeichnet, fallen Text und Dramaturgie in Tobias Aufgabengebiet. Je nach Produktion arbeiten die beiden mit verschiedenen Künstlern*innen zusammen.
Ihre Inszenierungen und Stücke sind u.a. am Schauspiel Dortmund, dem Schauspiel Stuttgart oder dem StadtPalais – Museum für Stuttgart zu sehen. Sie leiten das Freie-Szene-Theaterlabor „Stilbruch“ im Mobilat Heilbronn. Künstlerische Leitung für den ersten Theater Sommer Heilbronn (2020). Zusammenarbeiten und künftige Projekte mit Sabine Kacunko und Friedrich von Borries. Philipp Wolpert war Förderstipendiat des Landes Baden-Württemberg im Fachbereich Musik. Tobias Frühauf ist ehemaliger Chefredakteur des Theaterblogs TheaterNetz und derzeit Blogautor bei der taz.

Zu Tacheles und Tarantismus

Seit 2017 ist das Heilbronner Theaterlabel aktiv. Hinter dem Duo mit dem außergewöhnlichen Namen verbergen sich Dramatiker und taz-Blogautor Tobias Frühauf (Jahrgang 1994) und Regisseur Philipp Wolpert (Jahrgang 1997). Während Philipp für die Regie verantwortlich zeichnet, fallen Text und Dramaturgie in Tobias Aufgabengebiet. Je nach Produktion arbeiten die beiden mit verschiedenen Künstlern*innen zusammen.
Ihre Inszenierungen und Stücke sind u.a. am Schauspiel Dortmund, dem Schauspiel Stuttgart oder dem StadtPalais – Museum für Stuttgart zu sehen. Sie leiten das Freie-Szene-Theaterlabor „Stilbruch“ im Mobilat Heilbronn. Künstlerische Leitung für den ersten Theater Sommer Heilbronn (2020). Zusammenarbeiten und künftige Projekte mit Sabine Kacunko und Friedrich von Borries. Philipp Wolpert war Förderstipendiat des Landes Baden-Württemberg im Fachbereich Musik. Tobias Frühauf ist ehemaliger Chefredakteur des Theaterblogs TheaterNetz und derzeit Blogautor bei der taz.

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