Erweiterung der experimenta wird Leuchtturmprojekt

»Die Vorgabe ist einfach: Die neue experimenta soll ein städtebaulicher Leuchtturm und ein Besuchermagnet werden. Daran müssen sich die Entwürfe der beteiligten Architekturbüros messen lassen«, so formulieren Klaus Czernuska und Dr. Erhard Klotz, beide Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, sowie Dr. Wolfgang Hansch, Geschäftsführer der experimenta, die Voraussetzungen für den Neubau der Lern- und Erlebniswelt in Heilbronn. Seit der ersten Preisgerichtssitzung sind die Beteiligten diesem Ziel ein großes Stück näher.

Acht Entwürfe überzeugen

Am vergangenen Dienstag wählte das Preisgericht für die Erweiterung der experimenta acht von insgesamt 19 eingereichten Entwürfen nationaler und internationaler Architekturbüros aus. Die Entwürfe für den Neubau wurden in der ersten Runde des Architektenwettbewerbs geprüft und bewertet.

Neben den funktionalen Anforderungen standen vor allem die städtebauliche und architektonische Gestaltung im Mittelpunkt der Bewertung. Das Ergebnis: Aus den 19 eingereichten und anonym bewerteten Vorschlägen wurden in zwei Wertungsrundgängen acht Entwürfe vom Preisgericht ausgewählt. Konkret sind das die Entwürfe der Büros gmp – Architekten von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg), haas cook zemmrich STUDIO2050 (Stuttgart), Henning Larsen Architects (München), Kauffmann Theilig & Partner (Ostfildern), sauerbruch hutton (Berlin), schneider + schuhmacher (Frankfurt), Wilford Schupp Architekten (Stuttgart) und wulf architekten (Stuttgart).

13.500 qm zusätzlicher Raum für Wissenschaft, Lernen, Entdecken und Experimentieren

Der Neubau wird das 7.500 qm umfassende Bestandsgebäude der jetzigen experimenta auf einer Neckarinsel am Rande der Innenstadt von Heilbronn eindrucksvoll ergänzen. Den Besucher erwarten nach Fertigstellung auf etwa 13.500 qm Fläche unter anderem vier Themenwelten mit über 200 interaktiven Exponaten, Talentschmieden, Sonderausstellungsflächen, ein hypermoderner Science Dome sowie als weiterer, spannender Experimentierort eine Biosphäre.

Zusammen mit den Schülerlaboren, den Ateliers, dem Schülerforschungszentrum sowie einem Open Lab im Bestandsgebäude entsteht der größte Science-Center-Komplex Deutschlands und zugleich für die Stadt Heilbronn ein außergewöhnlicher Touristenmagnet im Bildungs- und Freizeitbereich.

Jury entscheidet im November 2013

Anfang August 2013 geht das Wettbewerbsverfahren in die zweite Phase. Drees & Sommer, Immobiliendienstleister aus Stuttgart, führt das zweistufige nichtoffene Wettbewerbsverfahren durch, um eine fundierte Grundlage für die Auswahl der bestmöglichen Arbeit zu schaffen. In den kommenden Monaten wird das Preisgericht gemeinsam mit den ausgewählten Büros die Entwürfe in individuellen Kolloquien überarbeiten und weiterentwickeln. Dabei wird besonderer Wert auf einen wirtschaftlichen und funktionalen Entwurf gelegt.

Kriterien für die Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten sind: Städtebau und Freiraum, Architektur, Organisation, Erschließung, Funktionalität und Raumprogramm, Wirtschaftlichkeit und Gesamteindruck. Im November 2013 wählt das Preisgericht dann aus den optimierten Arbeiten den besten Vorschlag aus. Nach einer Vorstellung im Gemeinderat ist die Bevölkerung eingeladen, die Entwürfe in einer Ausstellung vom 06. bis 10. November 2013 in der Aula des Bildungscampus zu besichtigen.

Fertigstellung bis Ende 2017

Bis Ende 2014 wird die Detailplanung und das Baugesuch abzuschließen sein, damit Anfang 2015 mit dem Bau begonnen werden kann. Ziel der Dieter Schwarz Stiftung ist, das Projekt bis Ende 2017 fertig zu stellen.

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