Drei Hochschulen gewinnen Förderung für den Aufbau neuer Räume des Lernens, Forschens und Innovierens

Die Hochschule für Bildende Künste Saar, die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg werden im Wettbewerb „Innovation Hubs@Campus“ ausgezeichnet. Jede der drei Hochschulen erhält 250.000 Euro vom Stifterverband und von der Dieter Schwarz Stiftung. Mit dem Fördergeld sollen die herausragenden Ideen für den Aufbau von Innovation Hubs umgesetzt und deren strategische Integration in die Hochschulentwicklung unterstützt werden.

Der Stifterverband und die Dieter Schwarz Stiftung fördern den Aufbau von neuen Lern- und Experimentierräumen an Hochschulen, den sogenannten Hubs. Sie unterstützen Hochschulen, die gemeinsam mit externen Partnern Ideen entwickeln, um sich strategisch als zentrale Akteure im Innovationssystem zu positionieren. Folgende Hochschulen hat die internationale Expertenjury zur Förderung ausgewählt:

 

  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit dem Projekt „Aufbau eines Innovation Hubs für digital unterstützte Gesundheitsversorgung“: Das Projekt adressiert praxisnah gemeinsam mit Betroffenen, Verbänden und Pflegekräften, wie die Pflege der Zukunft aussehen kann und welche technische Lösungen im Alltag dafür genutzt werden könnten.

  • Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen mit dem Projekt „Social Innovation Lab: Kreativ, kooperativ und lösungsorientiert“. Die Hochschule arbeitet gemeinsam mit Stadt, Bürgern, Unternehmen und sozialen Einrichtungen an gesellschaftlichen Herausforderungen, integriert in die Studiengänge und unterstützt durch die Hochschulleitung.

  • Hochschule für Bildende Künste Saar mit dem Projekt „s.coop. Digitale Gesellschaft kollaborativ gestalten“: Gemeinsam mit Studierenden und externen Partnern stellt das Konzept kreativ und kritisch Fragen von Gesellschaft und Gemeinwohl ins Zentrum von Innovationsprozessen.



Insgesamt hatten sich 90 Hochschulen aus allen Bundesländern beworben. Nach einer Vorauswahl durch die Jury haben acht Hochschulen ihre Konzepte auf einer öffentlichen Auswahlsitzung vorgestellt. Die Finalisten erläuterten ganz unterschiedliche Perspektiven auf Innovation: in der Zusammenarbeit mit Studierenden, Bürgern, Zivilgesellschaft und Unternehmen, in der Einrichtung neuer Räume (Living Labs, Maker Spaces, Data Science Labs oder Open Innovation Campus) und in den künstlerisch-kreativen-kooperativen Arbeitsweisen.

„Die vielfältigen Bewerbungen von Hochschulen aus ganz Deutschland zeigten: Es gibt eine große Dynamik an den Hochschulen, neue Lehr- und Forschungsmethoden zu entwickeln, und dies zusammen mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt Reinhold R. Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung. „Die herausragenden Konzepte der Gewinner haben die Jury überzeugt, dass sich hier Hochschulen zu innovativen Impulsgebern entwickeln.“

„Hochschulen verstehen sich zunehmend als Knotenpunkte für neues Wissen und innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen", ergänzt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. „Viele Hochschulen wollen dieses Selbstverständnis auch in ihre Kultur und Strategie integrieren. Mit unserem Förderprogramm unterstützen wir sie dabei."

Neben den drei Gewinnern werden weitere zwölf Hochschulen mit vielversprechenden Innovation-Hub-Projekten gefördert. Sie erhalten jeweils 15.000 Euro. Alle ausgezeichneten Hochschulen werden in den Innovation Club aufgenommen – ein Netzwerk von Innovationsakteuren, das durch einen nachhaltigen Austausch in die gesamte Hochschullandschaft wirkt.

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